Gerne werden Karten des Dienstes Google Maps auf Firmenwebseiten eingesetzt – etwa um einen Betriebsstandort anzuzeigen. Die Verwendung des Kartenmaterials war bis Mitte 2018 tatsächlich „kostenlos“ – sieht man einmal vom Wert der Daten ab, die man Google durch die Verwendung des Kartendienstes zur Verfügung stellte. Seit Juli 2018 ist Google Maps aber kostenpflichtig, sofern eine bestimmte Anzahl von Kartenabrufen über die Webseite überschritten wird. Was bedeutet das für ein Unternehmen, das Kartenmaterial von Google auf seiner Webpräsenz einbinden möchte?
Die Einbindung / Einblendung einer Karte erfolgt über eine Schnittstelle, die sogenannte API. Um diese nutzen zu können, muss das Unternehmen zunächst einen API-Schlüssel bei Google erwerben. Voraussetzung für die Erteilung dieses Schlüssels ist, dass Kreditkartendaten hinterlegt werden. Erst dann kann die API auf der Webseite installiert und die Google Map angezeigt werden.
Google gewährt dem Nutzer ein monatliches Guthaben von 200 US$ (Stand Oktober 2023) – jeder Kartenzugriff verringert das Guthaben. Ist es aufgebraucht, belastet Google das Kundenkonto bei weiteren Kartenabrufen und das kann teuer werden. Einen Link zur Preisgestaltung finden Sie hier. Zwar schöpfen viele Unternehmen ihre Freigrenze nicht aus, aber wer möchte schon sensible Daten preisgeben, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Was also tun? Als Alternative zu Google Maps steht z.B. das Kartenmaterial von „OpenStreetMap“ zur Verfügung. Teilweise ist die Nutzung dieses und auch alternativer Kartendienste komplett kostenfrei, Auskunft darüber geben die jeweiligen Tarife und Nutzungbedingungen.
Auf älteren Webseiten sind Google Maps häufig noch über eine Schnittstelle eingebunden, die auch ohne einen Schlüssel funktioniert – Webseitenbetreiber/innen berichten aber zunehmend von Problemen mit der korrekten Darstellung des Kartenmaterials.