Immer wieder werden Unternehmen und Organisation zur Zielscheibe von Hackerangriffen. Daten werden entwendet, verkauft, veröffentlicht, verfälscht oder aber auch per Ransomware mit der Absicht verschlüsselt, Lösegeld zu erpressen. Auch Kommunen und Behörden zählen zu den Geschädigten. So geschehen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Juli 2021. Ein Erpressungstrojaner verschlüsselte Behördendaten so, dass viele kommunale Aufgaben nicht oder nur stark verzögert erledigt werden konnten.
Einfallstor für Schadsoftware ist häufig das Internet: arglos geöffnete Dateianhänge, unsichere Kontaktformulare und gestohlenen Zugangsdaten in Kombination mit vernetzten Strukturen machen es Hacker/innen leicht, gezielt Schadsoftware zu platzieren und Unheil anzurichten.
Aber nicht nur die großen, sondern auch kleinere Unternehmen und Organisationen können Opfer von Cyber-Angriffen werden. Während große Firmen in der Regel über eine eigene IT-Abteilung verfügen, die für Sicherheit sorgt, sind kleinere KMU meist schlechter aufgestellt. Leider sind aber auch sie zunehmend lohnende Objekte für Cyber-Angriffe. Es liegt auf der Hand, dass verschlüsselte Daten und gehackte Kundendaten gerade hier immensen Schaden anrichten können und schon so manchen kleineren Betrieb in den Konkurs geführt haben. Laut Information der Bitcom, dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, wurden laut einer repräsentativen Studie 88% der Unternehmen in 2020/2021 Ziel von Angriffen.
Was also tun, um das Risiko, Opfer eines Cyberangriffes zu werden, zu minimieren? Erste Hilfestellung gibt ein Online-Tool namens Sec-O-Mat, ein Angebot der ‚Transferstelle-IT-Sicherheit im Mittelstand‘. Mit dem Sec-O-Mat können sich AnwenderInnen einen ersten Aktionsplan zur Verbesserung der IT-Sicherheit für ihr Unternehmen erstellen. Es müssen lediglich im Vorfeld einige Fragen zum Betrieb beantwortet werden. Viele Informationen u.a. zum Thema Datenschutz finden sich auch auf der Webseite der ‚Bitcom‘.